Date published: 2025-9-10

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6-Deoxypenciclovir (CAS 104227-86-3)

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Alternative Namen:
2-[2-(2-Amino-9H-purin-9-yl)ethyl]-1,3-propanediol
Anwendungen:
6-Deoxypenciclovir ist ein antiviraler Metabolit von Famciclovir
CAS Nummer:
104227-86-3
Molekulargewicht:
237.26
Summenformel:
C10H15N5O2
Ausschließlich für Forschungszwecke. Nicht Geeignet für Verwendung in Diagnostik oder Therapie.
* Schauen Sie auf das Analysezertifikat (CoA), um die genauen Daten (inkl. Wassergehalt) Ihrer Produktionscharge (Lot) zu sehen.

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6-Deoxypenciclovir ist ein Guanin-Nukleosid-Analogon, das strukturell mit Penciclovir verwandt ist, wobei der Hauptunterschied im Fehlen einer Hydroxylgruppe an der 6'-Position des Zuckerteils besteht. Diese strukturelle Veränderung spielt eine entscheidende Rolle bei seiner Interaktion mit zellulären Enzymen und seinem Einbau in Nukleinsäuren. Der primäre Wirkmechanismus von 6-Deoxypenciclovir beinhaltet seine Phosphorylierung durch zelluläre Kinasen. Die Monophosphatform wird von der zellulären Guanylatkinase weiter zur Triphosphatform phosphoryliert, der aktiven Form, die mit natürlichen Nukleotiden um den Einbau in die DNA konkurriert. Nach dem Einbau in die virale DNA durch die virale DNA-Polymerase wirkt das 6-Deoxypenciclovir-Triphosphat als Kettenabbruchmittel. Ihm fehlt die notwendige 3'-Hydroxylgruppe, die zur Bildung der nächsten Phosphodiesterbindung im DNA-Rückgrat erforderlich ist, wodurch die Verlängerung des DNA-Strangs gestoppt und die virale Replikation gehemmt wird. In der wissenschaftlichen Forschung wurde 6-Deoxypenciclovir ausgiebig verwendet, um die Spezifität und den Mechanismus viraler DNA-Polymerasen zu untersuchen, insbesondere bei Viren wie dem Herpes-Simplex-Virus (HSV) und dem Varizella-Zoster-Virus (VZV). Durch den Vergleich der Wirkungen von 6-Deoxypenciclovir auf virale und zelluläre Polymerasen können die Forscher Einblicke in die strukturellen und funktionellen Unterschiede gewinnen, die der Selektivität antiviraler Wirkstoffe zugrunde liegen. Darüber hinaus wird 6-Deoxypenciclovir in Studien zur Erforschung der Mechanismen der Resistenz gegen Nukleosidanaloga verwendet. Mutationen in der viralen Thymidinkinase oder DNA-Polymerase können eine Resistenz gegen Nukleosidanaloga bewirken, und 6-Deoxypenciclovir hilft bei der Identifizierung und Charakterisierung dieser Mutationen. Diese Forschung ist entscheidend für das Verständnis der Entwicklung von Viren als Reaktion auf antivirale Wirkstoffe und für die Entwicklung der nächsten Generation von Hemmstoffen.


6-Deoxypenciclovir (CAS 104227-86-3) Literaturhinweise

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  2. Synthese und Bewertung von 2-Amino-9-(3-Acyloxymethyl-4-alkoxycarbonyloxybut-1-yl)purinen und 2-Amino-9-(3-Alkoxycarbonyloxymethyl-4-alkoxycarbonyloxybut-1- yl)purinen als mögliche Prodrugs von Penciclovir.  |  Kim, DK., et al. 1999. Bioorg Med Chem. 7: 1715-25. PMID: 10482463
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  5. Eine neue modellbasierte Methode mit mehreren Wellenlängen zur Bestimmung enzymkinetischer Parameter.  |  Sorouraddin, MH., et al. 2010. J Biosci. 35: 395-403. PMID: 20826949
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  8. Metabolismus von Aldehydoxidase-Substraten beim Minischwein und beim Menschen: In-vitro-In-vivo-Vergleiche.  |  Wilkinson, DJ., et al. 2017. AAPS J. 19: 1163-1174. PMID: 28474310
  9. In vitro-Oxidation von Famciclovir und 6-Desoxypenciclovir durch Aldehydoxidase aus der Leber von Mensch, Meerschweinchen, Kaninchen und Ratte.  |  Rashidi, MR., et al. 1997. Drug Metab Dispos. 25: 805-13. PMID: 9224775

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6-Deoxypenciclovir, 10 mg

sc-207111
10 mg
RMB4287.00