LRP4-Aktivatoren umfassen ein breites Spektrum von Wirkstoffen, die auf spezifische zelluläre Signalwege abzielen, die mit der LRP4-Aktivierung in Verbindung stehen. Diese Aktivatoren nutzen eine Vielzahl von Mechanismen, um wichtige Signalwege zu beeinflussen, darunter Wnt, Ras/MAPK und Kalzium. Calyculin A zum Beispiel aktiviert LRP4 direkt, indem es die Proteinphosphatase 1 (PP1) hemmt. PP1, ein negativer Regulator der Wnt-Signalübertragung, wird durch Calyculin A unterdrückt, was zu einer Hochregulierung der Wnt-Signalübertragung und einer anschließenden Aktivierung von LRP4 führt. In ähnlicher Weise wirkt SB-431542 durch die selektive Hemmung des TGF-β-Rezeptors ALK5, wodurch die LRP4-Aktivität indirekt durch seinen Einfluss auf die Wnt-Signalgebung verstärkt wird. Forskolin trägt mit seiner Aktivierung der Adenylatzyklase zur LRP4-Aktivierung bei, indem es den PKA-Signalweg - einen bekannten Regulator der Wnt-Signalübertragung - positiv beeinflusst. Das komplizierte Zusammenspiel dieser Aktivatoren mit spezifischen zellulären Signalwegen wirft ein Licht auf Strategien zur kontrollierten und gezielten Beeinflussung der LRP4-Funktion.
Die kollektive Wirkung dieser Aktivatoren verdeutlicht das komplexe Netzwerk von Signalwegen, die bei der LRP4-Regulierung zusammenlaufen. Die indirekte Modulation von LRP4 durch Signalwege wie Wnt, Ras/MAPK und Kalzium unterstreicht die vielschichtige Natur der zellulären Prozesse, die an der Feinabstimmung der LRP4-Aktivität beteiligt sind. Durch die Erforschung der nuancierten Wechselwirkungen dieser Chemikalien mit spezifischen Signalwegen ergeben sich wertvolle Erkenntnisse, die die Grundlage für die Entwicklung präziser Strategien zur Modulation der LRP4-Funktion bilden. Dieses Verständnis erweitert nicht nur unser Verständnis der Feinheiten der zellulären Signalübertragung, sondern eröffnet auch Wege für innovative Ansätze zur gezielten Beeinflussung der LRP4-Aktivität.
| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Calyculin A | 101932-71-2 | sc-24000 sc-24000A | 10 µg 100 µg | ¥1805.00 ¥8462.00 | 59 | |
Calyculin A, ein marines Toxin, aktiviert das LRP4-Protein direkt, indem es die Proteinphosphatase 1 (PP1) hemmt. PP1 reguliert den Wnt-Signalweg negativ, und seine Hemmung durch Calyculin A verstärkt den Wnt-Signalweg, was zu einer erhöhten LRP4-Aktivität führt. | ||||||
SB 431542 | 301836-41-9 | sc-204265 sc-204265A sc-204265B | 1 mg 10 mg 25 mg | ¥903.00 ¥2392.00 ¥4603.00 | 48 | |
SB-431542 wirkt als indirekter Aktivator von LRP4, indem es selektiv den Rezeptor ALK5 des transformierenden Wachstumsfaktors beta (TGF-β) hemmt. Durch die Unterdrückung der TGF-β-Signalübertragung verstärkt SB-431542 indirekt den Wnt-Signalweg, einen bekannten Regulator von LRP4, was zu einer verstärkten LRP4-Aktivierung führt. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | ¥857.00 ¥1692.00 ¥8179.00 ¥15626.00 ¥23128.00 | 73 | |
Forskolin aktiviert die Adenylatcyclase, was zu erhöhten cAMP-Spiegeln führt. Erhöhte cAMP-Spiegel modulieren den Proteinkinase-A-Signalweg (PKA) positiv. PKA wiederum verstärkt den Wnt-Signalweg und fördert die LRP4-Aktivierung. Forskolins indirekter Einfluss auf die Wnt-Signalübertragung trägt zur LRP4-Aktivierung bei. | ||||||
A23187 | 52665-69-7 | sc-3591 sc-3591B sc-3591A sc-3591C | 1 mg 5 mg 10 mg 25 mg | ¥609.00 ¥1444.00 ¥2245.00 ¥3509.00 | 23 | |
A23187 induziert einen Calciumeinstrom und aktiviert calciumabhängige Signalwege. Diese calciumabhängige Aktivierung moduliert den Ras/MAPK-Signalweg positiv und beeinflusst indirekt die LRP4-Aktivität. Die erhöhte Ras/MAPK-Signalgebung verstärkt die Aktivität des Wnt-Signalwegs und trägt zur LRP4-Aktivierung bei. | ||||||
GSK-3 Inhibitor IX | 667463-62-9 | sc-202634 sc-202634A sc-202634B | 1 mg 10 mg 50 mg | ¥643.00 ¥2076.00 ¥9781.00 | 10 | |
Der GSK-3-Inhibitor IX hemmt die Glykogen-Synthase-Kinase-3 (GSK-3), einen negativen Regulator des Wnt-Signalwegs. Durch die Blockierung der GSK-3-Aktivität fördert diese Chemikalie indirekt die Wnt-Signalübertragung und wirkt sich durch die Verstärkung des Wnt-Signalwegs positiv auf die LRP4-Aktivierung aus. | ||||||
LY 294002 | 154447-36-6 | sc-201426 sc-201426A | 5 mg 25 mg | ¥1365.00 ¥4423.00 | 148 | |
LY294002 hemmt die Phosphoinositid-3-Kinase (PI3K) und beeinflusst indirekt den Akt-Signalweg. Die Modulation des Akt-Signalwegs wirkt sich positiv auf den Wnt-Signalweg aus, der als Regulator von LRP4 bekannt ist, was zu einer verstärkten LRP4-Aktivierung führt. LY294002 fördert somit indirekt die LRP4-Aktivität. | ||||||
Retinoic Acid, all trans | 302-79-4 | sc-200898 sc-200898A sc-200898B sc-200898C | 500 mg 5 g 10 g 100 g | ¥733.00 ¥3599.00 ¥6487.00 ¥11259.00 | 28 | |
Retinsäure beeinflusst die Genexpression über Retinsäure-Rezeptoren (RARs). Sie aktiviert indirekt LRP4 durch Hochregulierung der Wnt-Signalübertragung, da bestimmte Wnt-Liganden direkte Transkriptionsziele von RARs sind. Dies führt zu einer verstärkten Aktivität des Wnt-Signalwegs und einer anschließenden Aktivierung von LRP4. | ||||||
2-APB | 524-95-8 | sc-201487 sc-201487A | 20 mg 100 mg | ¥305.00 ¥587.00 | 37 | |
2-APB ist ein Inhibitor des Calciumkanals (SOCC). Durch die Modulation des Calciumeinstroms beeinflusst es indirekt den Ras/MAPK-Signalweg und wirkt sich positiv auf den Wnt-Signalweg aus. Die daraus resultierende Erhöhung der Wnt-Aktivität trägt zu einer verstärkten LRP4-Aktivierung bei. | ||||||
Wortmannin | 19545-26-7 | sc-3505 sc-3505A sc-3505B | 1 mg 5 mg 20 mg | ¥745.00 ¥2471.00 ¥4705.00 | 97 | |
Wortmannin hemmt PI3K und beeinflusst indirekt den Akt-Signalweg. Die Modulation des Akt-Signalwegs wirkt sich positiv auf den Wnt-Signalweg aus, der als Regulator von LRP4 bekannt ist, was zu einer verstärkten LRP4-Aktivierung führt. Wortmannin fördert somit indirekt die LRP4-Aktivität. | ||||||
Y-27632, free base | 146986-50-7 | sc-3536 sc-3536A | 5 mg 50 mg | ¥2053.00 ¥7818.00 | 88 | |
Y27632 ist ein selektiver Inhibitor der Rho-assoziierten Proteinkinase (ROCK). Die Hemmung der ROCK-Aktivität beeinflusst indirekt die LRP4-Aktivierung, indem sie den Wnt-Signalweg fördert, ein nachgeschaltetes Ziel von RhoA/ROCK, was zu einer erhöhten LRP4-Aktivität führt. | ||||||