GPR103-Aktivatoren lassen sich in mehrere Kategorien einteilen. Zur ersten Gruppe gehören Anandamid und Cannabidiol. Diese beiden Cannabinoide sind dafür bekannt, dass sie G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) stimulieren und dadurch potenziell die funktionelle Aktivität von GPR103, einem Mitglied der GPCR-Familie, verstärken. Die zweite Gruppe enthält Capsaicin, eine Verbindung, die als Ligand für das Transient Receptor Potential Vanilloid 1 (TRPV1) wirkt. Die Aktivierung von TRPV1 kann nachgeschaltete Signalereignisse auslösen, zu denen auch die Aktivierung von GPCRs gehört, was einen weiteren potenziellen Weg zur Steigerung der GPR103-Aktivität darstellt. Eine weitere Gruppe von GPR103-Aktivatoren sind Resveratrol und Curcumin. Resveratrol, eine Polyphenolverbindung, aktiviert Sirtuine, die die Aktivität von GPCRs modulieren können. Curcumin, eine weitere polyphenolische Verbindung, kann ebenfalls GPCR-Signalwege beeinflussen, was auf einen möglichen Weg zur Verstärkung der GPR103-Aktivierung hindeutet. Forskolin aktiviert direkt die Adenylylcyclase, was zu einem Anstieg des intrazellulären cAMP-Spiegels führt. Da GPR103 ein GPCR ist, kann ein erhöhter cAMP-Spiegel seine funktionelle Aktivität verstärken. Im Gegensatz dazu kann Chinidin, ein bekannter Blocker von spannungsabhängigen K+-Kanälen, indirekt die GPCR-Funktion beeinflussen und sich dadurch auf die GPR103-Funktion auswirken.
Die letzte Gruppe von GPR103-Aktivatoren umfasst Epinephrin, Dopamin, Acetylcholin, L-Arginin und Sildenafil. Epinephrin und Dopamin sind Neurotransmitter, die die entsprechenden Rezeptoren aktivieren, was zu einer Erhöhung des cAMP-Spiegels führt. Dieser cAMP-Anstieg kann die Funktion von GPR103 potenziell verstärken. Acetylcholin aktiviert muskarinische Rezeptoren, was zur Produktion von IP3 und DAG führt, die indirekt die Funktion von GPR103 verstärken können. L-Arginin, ein Substrat für die Stickstoffmonoxid-Synthase, kann den Stickstoffmonoxidspiegel erhöhen. Dies führt zur Aktivierung der Guanylatzyklase und in der Folge zu einem Anstieg des cGMP-Spiegels. Erhöhte cGMP-Werte können die Funktion von GPR103 potenziell verbessern. Schließlich kann Sildenafil, ein PDE5-Hemmer, den cGMP-Spiegel erhöhen, was einen weiteren potenziellen Mechanismus zur Steigerung der GPR103-Funktion darstellt.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Capsaicin | 404-86-4 | sc-3577 sc-3577C sc-3577D sc-3577A | 50 mg 250 mg 500 mg 1 g | ¥1061.00 ¥1952.00 ¥2877.00 ¥4772.00 | 26 | |
Capsaicin ist eine Vanilloid-Verbindung, die als Ligand für das Transient Receptor Potential Vanilloid 1 (TRPV1) fungiert. Die Aktivierung von TRPV1 kann nachgeschaltete Signalereignisse auslösen, zu denen die GPCR-Aktivierung gehört, wodurch die GPR103-Aktivität potenziell erhöht wird. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | ¥677.00 ¥2087.00 ¥4118.00 | 64 | |
Resveratrol ist eine polyphenolische Verbindung, von der bekannt ist, dass sie Sirtuine aktiviert. Sirtuine können die Aktivität von GPCRs modulieren und dadurch möglicherweise die funktionelle Aktivität von GPR103 verstärken. | ||||||
Curcumin | 458-37-7 | sc-200509 sc-200509A sc-200509B sc-200509C sc-200509D sc-200509F sc-200509E | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g 1 kg 2.5 kg | ¥406.00 ¥767.00 ¥1207.00 ¥2414.00 ¥2640.00 ¥9725.00 ¥22203.00 | 47 | |
Curcumin ist eine polyphenolische Verbindung, die mehrere zelluläre Ziele beeinflussen kann, darunter auch GPCRs. Daher könnte Curcumin indirekt die Aktivierung von GPR103 durch die Modulation von GPCR-Signalwegen verstärken. | ||||||
Forskolin | 66575-29-9 | sc-3562 sc-3562A sc-3562B sc-3562C sc-3562D | 5 mg 50 mg 1 g 2 g 5 g | ¥857.00 ¥1692.00 ¥8179.00 ¥15626.00 ¥23128.00 | 73 | |
Forskolin ist eine Verbindung aus der Pflanze Coleus forskohlii, die die Adenylylcyclase direkt aktiviert, was zu einem Anstieg der intrazellulären cAMP-Spiegel führt. Da GPR103 ein GPCR ist, können erhöhte cAMP-Spiegel seine funktionelle Aktivität steigern. | ||||||
Quinidine | 56-54-2 | sc-212614 | 10 g | ¥1151.00 | 3 | |
Quinidin ist ein bekannter Blocker von spannungsabhängigen K+-Kanälen und kann indirekt die Funktion von GPCRs beeinflussen. Durch die Veränderung des Membranpotenzials kann Quinidin die Signalisierungsvorgänge von GPR103 beeinflussen. | ||||||
(−)-Epinephrine | 51-43-4 | sc-205674 sc-205674A sc-205674B sc-205674C sc-205674D | 1 g 5 g 10 g 100 g 1 kg | ¥451.00 ¥1151.00 ¥2223.00 ¥19619.00 ¥184179.00 | ||
Epinephrin ist ein adrenerger Rezeptor-Agonist, der die Produktion von cAMP stimulieren kann. Erhöhte cAMP-Werte können zur funktionellen Aktivierung von GPCRs wie GPR103 führen. | ||||||
Dopamine | 51-61-6 | sc-507336 | 1 g | ¥3272.00 | ||
Dopamin ist ein Neurotransmitter, der Dopaminrezeptoren aktiviert, bei denen es sich um GPCRs handelt. Dopamin kann möglicherweise die Funktion von GPR103 durch die Aktivierung ähnlicher Signalwege verstärken. | ||||||
L-Arginine | 74-79-3 | sc-391657B sc-391657 sc-391657A sc-391657C sc-391657D | 5 g 25 g 100 g 500 g 1 kg | ¥226.00 ¥338.00 ¥677.00 ¥2426.00 ¥3892.00 | 2 | |
L-Arginin ist ein Substrat für die Stickstoffmonoxid-Synthase (NOS), die Stickstoffmonoxid (NO) produziert. NO kann die Guanylatcyclase aktivieren, was zu erhöhten cGMP-Spiegeln führt. Die erhöhten cGMP-Spiegel können die GPR103-Funktion verbessern, da GPR103 an cGMP-abhängigen Signalwegen beteiligt ist. | ||||||