Die Klasse der DNA-Ligase-I-Aktivatoren umfasst ein breites Spektrum von Chemikalien, die die Aktivität der DNA-Ligase I indirekt durch Modulation zellulärer Signalwege und Reaktionen auf DNA-Schäden beeinflussen. Diese Chemikalien interagieren nicht direkt mit der DNA-Ligase I; stattdessen schaffen sie ein zelluläres Umfeld, das DNA-Reparaturaktivitäten erforderlich macht oder verstärkt, was indirekt zu einer erhöhten DNA-Ligase I-Aktivität führt. Der primäre Wirkmechanismus dieser Chemikalien umfasst die Beeinflussung von Signalwegen, die mit der DNA-Schadensreaktion, der zellulären Stressreaktion und dem Stoffwechsel zusammenhängen. So verändern beispielsweise Verbindungen wie Koffein, Curcumin und Resveratrol die zellulären Reaktionen auf DNA-Schäden und Stress, was indirekt zu einer erhöhten DNA-Ligase I-Aktivität führen kann, die Teil der Bemühungen der Zelle ist, die genomische Integrität zu erhalten. Die Hemmung der PIKKs durch Koffein und die Modulation der DNA-Schadensreaktionswege durch Curcumin sind Beispiele für indirekte Methoden zur Erhöhung des Bedarfs an DNA-Reparaturmechanismen, bei denen die DNA-Ligase I eine Schlüsselrolle spielt.
Darüber hinaus unterstreicht die Rolle von Metformin, Sulforaphan und Berberin bei der Aktivierung von AMPK und der Beeinflussung von Stoffwechsel- und Stressreaktionswegen die indirekten Wege, auf denen DNA-Ligase I moduliert werden kann. Die Wirkung von Substanzen wie EGCG, Quercetin und N-Acetylcystein auf DNA-Reparaturwege und zelluläre Stressreaktionen sowie der Einfluss von Rapamycin auf die mTOR-Signalgebung tragen alle dazu bei, Bedingungen zu schaffen, die die Aktivität der DNA-Ligase I indirekt erhöhen können. Der Einfluss von Spermidin auf die Autophagie und die Wirkung von Lithiumcarbonat auf die DNA-Schadensreaktionswege zeigen ebenfalls das Potenzial für eine indirekte Aktivierung der DNA-Ligase I.
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| Produkt | CAS # | Katalog # | Menge | Preis | Referenzen | Bewertung |
|---|---|---|---|---|---|---|
Caffeine | 58-08-2 | sc-202514 sc-202514A sc-202514B sc-202514C sc-202514D | 50 g 100 g 250 g 1 kg 5 kg | ¥361.00 ¥745.00 ¥1072.00 ¥2121.00 ¥8574.00 | 13 | |
Koffein hemmt Phosphatidylinositol-3-Kinase-verwandte Kinasen (PIKKs) wie ATM und ATR. Die Hemmung dieser Kinasen beeinflusst die DNA-Schadensreaktionswege und führt möglicherweise zu Zuständen, die eine erhöhte DNA-Reparaturaktivität erfordern und somit indirekt die DNA-Ligase-I-Aktivität erhöhen könnten. | ||||||
Curcumin | 458-37-7 | sc-200509 sc-200509A sc-200509B sc-200509C sc-200509D sc-200509F sc-200509E | 1 g 5 g 25 g 100 g 250 g 1 kg 2.5 kg | ¥406.00 ¥767.00 ¥1207.00 ¥2414.00 ¥2640.00 ¥9725.00 ¥22203.00 | 47 | |
Curcumin beeinflusst verschiedene Signalwege, darunter auch solche, die an der zellulären Reaktion auf DNA-Schäden beteiligt sind. Durch die Modulation dieser Signalwege könnte Curcumin indirekt die Aktivität der DNA-Ligase I als Teil des zellulären Mechanismus zur Bewältigung von DNA-Schäden steigern. | ||||||
Resveratrol | 501-36-0 | sc-200808 sc-200808A sc-200808B | 100 mg 500 mg 5 g | ¥677.00 ¥2087.00 ¥4118.00 | 64 | |
Resveratrol beeinflusst Sirtuine und AMPK, die an der DNA-Reparatur und zellulären Stressreaktionen beteiligt sind. Seine Wirkung könnte zu einer indirekten Modulation der DNA-Ligase-I-Aktivität durch Veränderungen in den DNA-Reparaturwegen führen. | ||||||
1,1-Dimethylbiguanide, Hydrochloride | 1115-70-4 | sc-202000F sc-202000A sc-202000B sc-202000C sc-202000D sc-202000E sc-202000 | 10 mg 5 g 10 g 50 g 100 g 250 g 1 g | ¥225.00 ¥474.00 ¥699.00 ¥1726.00 ¥2877.00 ¥5641.00 ¥338.00 | 37 | |
Metformin aktiviert AMPK, das am Zellstoffwechsel und an Stressreaktionen beteiligt ist. Diese Aktivierung könnte die DNA-Reparaturmechanismen beeinflussen und möglicherweise indirekt die Aktivität der DNA-Ligase I beeinflussen. | ||||||
D,L-Sulforaphane | 4478-93-7 | sc-207495A sc-207495B sc-207495C sc-207495 sc-207495E sc-207495D | 5 mg 10 mg 25 mg 1 g 10 g 250 mg | ¥1692.00 ¥3227.00 ¥5404.00 ¥14655.00 ¥93629.00 ¥10323.00 | 22 | |
Sulforaphan beeinflusst die NRF2-Signalübertragung, die an zellulären Stressreaktionen beteiligt ist. Durch die Modulation dieses Signalwegs könnte Sulforaphan indirekt die Aktivität der DNA-Ligase I beeinflussen, insbesondere als Reaktion auf oxidativen Stress. | ||||||
(−)-Epigallocatechin Gallate | 989-51-5 | sc-200802 sc-200802A sc-200802B sc-200802C sc-200802D sc-200802E | 10 mg 50 mg 100 mg 500 mg 1 g 10 g | ¥474.00 ¥812.00 ¥1399.00 ¥2685.00 ¥5867.00 ¥13922.00 | 11 | |
EGCG kann verschiedene zelluläre Prozesse modulieren, darunter auch solche, die mit der DNA-Reparatur zusammenhängen. Sein breites Wirkungsspektrum könnte indirekt die Aktivität der DNA-Ligase I beeinflussen, insbesondere in Signalwegen, die auf DNA-Schäden reagieren. | ||||||
Quercetin | 117-39-5 | sc-206089 sc-206089A sc-206089E sc-206089C sc-206089D sc-206089B | 100 mg 500 mg 100 g 250 g 1 kg 25 g | ¥124.00 ¥192.00 ¥1218.00 ¥2764.00 ¥10357.00 ¥553.00 | 33 | |
Quercetin, ein Flavonoid mit antioxidativen Eigenschaften, kann die an der DNA-Reparatur und der zellulären Stressreaktion beteiligten Signalwege beeinflussen, indem es möglicherweise indirekt die Aktivität der DNA-Ligase I moduliert. | ||||||
Rapamycin | 53123-88-9 | sc-3504 sc-3504A sc-3504B | 1 mg 5 mg 25 mg | ¥699.00 ¥1749.00 ¥3610.00 | 233 | |
Rapamycin hemmt mTOR, einen Regulator des Zellwachstums und -stoffwechsels. Diese Hemmung könnte die Aktivität der DNA-Ligase I indirekt durch Veränderungen in zellulären Signalwegen beeinflussen, die auf DNA-Schäden und -Reparatur reagieren. | ||||||
Berberine | 2086-83-1 | sc-507337 | 250 mg | ¥1015.00 | 1 | |
Berberin aktiviert die AMPK und beeinflusst den Zellstoffwechsel, was sich indirekt auf die Aktivität der DNA-Ligase I auswirken könnte, indem es die Reaktion der Zelle auf DNA-Schäden und Reparaturprozesse verändert. | ||||||
N-Acetyl-L-cysteine | 616-91-1 | sc-202232 sc-202232A sc-202232C sc-202232B | 5 g 25 g 1 kg 100 g | ¥372.00 ¥824.00 ¥2990.00 ¥1264.00 | 34 | |
NAC, das für seine antioxidativen Eigenschaften bekannt ist, kann die zellulären Redoxzustände und Signalwege beeinflussen und möglicherweise indirekt die Aktivität der DNA-Ligase I durch Veränderungen in der zellulären Umgebung und der Reaktion auf DNA-Schäden modulieren. | ||||||